OneDrive ist praktisch, nimmt aber Speicherplatz auf Deiner Festplatte ein. Die Datensynchronisation kann bei älteren Macs außerdem dazu führen, dass dein Rechner langsamer läuft. Manchmal willst Du vielleicht auch einfach nur einen anderen Cloud-Dienst nutzen und OneDrive deshalb loswerden. Beim Entfernen merkst Du schnell, dass das gar nicht so einfach ist, oder? Wie Du die Cloud von OneDrive trotzdem loswirst, erfährst Du jetzt.
Der einfache Weg, um OneDrive loszuwerden
Nutzt Du ein spezielles Deinstallationsprogramm, ist das der einfache Weg, um den Cloudspeicher loszuwerden. Allerdings vergessen viele „Maccies“, dass simples „in den Papierkorb ziehen“ nicht ausreicht, um wirklich aufzuräumen. Zwar siehst Du danach kein Symbol mehr in Deinen Programmen, die Dateien sind aber immer noch auf dem PC.
Genau hier hilft ein Deinstallationsprogramm und sorgt dafür, dass alle alten Dateien verschwinden. Achte darauf, dass das Programm für Mac geeignet ist und Programme wirklich restlos beseitigt.
So wirst Du OneDrive manuell los
Wenn Du lieber selbst Hand anlegst, kannst Du OneDrive auch manuell deinstallieren. Der erste Schritt besteht darin, das Programm zu beenden. Klicke dafür oben in der Menüleiste auf das OneDrive-Symbol und wähle „Beenden“. Danach ziehst Du die Anwendung aus dem Programme-Ordner in den Papierkorb. Damit ist der sichtbare Teil erledigt.
Jetzt kommen die unsichtbaren Dateien an die Reihe. In der Library verstecken sich Caches, Einstellungen und andere Reste, die beim einfachen Löschen nicht verschwinden. Mit dem Finder erreichst Du diese Ordner, wenn Du „Gehe zu“ auswählst und anschließend „Library“ öffnest. Dort solltest Du in den Bereichen Application Support, Caches und Preferences alle Dateien löschen, die zu OneDrive gehören. Leere zum Schluss den Papierkorb.
Wenn Du alles gründlich erledigt hast, ist OneDrive tatsächlich verschwunden. Es braucht etwas Geduld, weil sich die Dateien über mehrere Ordner verteilen. Dafür hast Du die Gewissheit, dass keine Reste Dein System verlangsamen.
Warum macht die Entfernung von OneDrive Sinn?
Es gibt verschiedene Gründe, warum es sich lohnt OneDrive zu entfernen. Viele Mac-Nutzer berichten davon, dass ihr Rechner nach der Installation träger läuft. Das liegt daran, dass OneDrive ständig im Hintergrund aktiv ist und Speicher sowie Rechenleistung beansprucht.
Hinzu kommt, dass OneDrive viel Platz auf der Festplatte belegt. Jede Synchronisation zieht Daten auf Dein Gerät, die Du möglicherweise gar nicht lokal brauchst. Gerade auf älteren MacBooks mit kleiner SSD kann das zum echten Problem werden.
Ein weiterer Punkt ist die Konkurrenz durch andere Cloud-Anbieter. Manche bevorzugen iCloud, Google Drive oder Dropbox, weil sie besser in den eigenen Alltag passen. Wenn Du OneDrive nicht mehr nutzt, kannst Du es also ohne Bedenken deinstallieren. Dein Mac profitiert von mehr Geschwindigkeit und freiem Speicher.
So kannst Du OneDrive im Problemfall zurücksetzen
Manchmal möchtest Du OneDrive gar nicht komplett loswerden, sondern nur Probleme beseitigen. Es kann vorkommen, dass die Synchronisation hängt oder das Programm ständig Fehlermeldungen ausgibt.
In diesem Fall hilft oft ein Reset. Dafür musst Du ein Terminal-Fenster öffnen und einen speziellen Befehl eingeben, der OneDrive auf Werkseinstellungen zurücksetzt. Danach startet das Programm frisch, als hättest Du es gerade erst installiert.
Alle alten Verbindungen werden getrennt, Du musst Dich also erneut einloggen und den gewünschten Speicherort einstellen.
Ein Reset ist eine gute Option, wenn Du OneDrive grundsätzlich nutzen möchtest, aber Fehler oder Störungen Dich nerven. Statt alles zu deinstallieren, stellst Du so die volle Funktionalität wieder her. Sollte es nach einem Reset weiterhin Probleme geben, kannst Du Dich immer noch für eine komplette Entfernung entscheiden.
Ein Mac, der von unnötigen Programmen befreit ist, läuft spürbar besser. OneDrive kann praktisch sein, aber manchmal ist es die bessere Lösung, es zu löschen. Egal ob Du Dich für den einfachen Weg mit einem Tool entscheidest oder die manuelle Variante wählst, am Ende profitierst Du von mehr Speicher und weniger Ballast. Und wenn Du OneDrive nur wegen eines Fehlers aus der Bahn werfen willst, reicht oft schon ein Reset.

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