Systemadministration: Firmenintern lösen oder externe Hilfe in Anspruch nehmen?

Systemadministration

IT-Fragen werden zunehmend komplizierter. Das liegt einerseits an der rasanten Entwicklung in diesem Bereich. Sowohl Hardware als auch Software sind ständig im Wandel. Gerade umfangreiche Systeme wachsen außerdem gemeinsam mit dem Unternehmen. Kombiniert wird dieser erhöhte IT-Bedarf unglücklicherweise oftmals mit einem Mangel an Fachkräften auf diesem Gebiet.

Daraus ergibt sich für Unternehmen die Frage, ob sie Dinge wie die IT-Infrastruktur intern verwalten sollen – oder lieber auf einen externen Dienstleister für Systemadministration setzen. Es gibt für beide Varianten etliche Vor- und Nachteile zu bedenken. Nur eines steht fest: Es sollte sich lieber heute als morgen darum gekümmert werden, dass alles rund läuft.

Was ist Systemadministration?

Systemadministration beschreibt das Verwalten von Computersystemen. Grundvoraussetzung dafür ist der Zugriff auf das entsprechende System. Wer sich um die Installation, Konfiguration oder Pflege eines Computersystems kümmert, wird als Systemadministrator bezeichnet.

Ohne einwandfreie Systemadministration kommt ein Unternehmen heute nicht mehr voran. Das gilt für nahezu alle Branchen. Wenige Ausnahmen sind beispielsweise traditionelle Handwerkstätigkeiten und Kleinunternehmen. Aber auch hier gilt: Wer Fortschritt möchte, muss digitale Lösungen finden.

Telekommunikation, Serververwaltung und Arbeitsplatzeinrichtung gehören zu den Grundlagen der Systemadministration. Somit ist sie bereits dann relevant, wenn zwei Mitarbeiter eingestellt werden, die einen eigenen Arbeitsplatz mit Internetzugang haben. Und je größer das Unternehmen wird, desto komplizierter wird auch die IT-Infrastruktur. E-Mail-Systeme, Datenbanksicherung, Softwareupdates oder auch das Verwalten von CAD-Templates – all das muss in größeren Firmen schnell und sicher gehandhabt werden.

Vorteile eines externen Dienstleisters

Ein externer Dienstleister für Systemadministration hat den Vorteil, dass keine eigene Abteilung geschaffen (oder erweitert) werden muss. Dem Dienstleister wird Remote Access gewährt, weshalb er nicht einmal vor Ort sein muss, um Software-Updates durchzuführen oder Konfigurationsdateien anzupassen.

Das kostet natürlich Geld, spart aber häufig trotzdem Kosten. Weil kein Aufwand entsteht, um die Stelle auszuschreiben und Kandidaten zu sichten. Außerdem ist Systemadministration ein so relevanter Teil des täglichen Geschäfts, dass ein Mitarbeiter meist nicht ausreicht. Krankheitsbedingte Ausfälle können dann nämlich zur Katastrophe werden.

Hinzu kommt, dass externe Dienstleister meist mit verschiedenen Firmen zusammenarbeiten. Dadurch sammeln sie Erfahrungen. Wenn die eigene IT-Abteilung auf ein völlig neues Problem stößt, muss sie sich meist erst umfangreich informieren. Bei externer Hilfe stehen die Chancen gut, dass das neue Problem gar nicht so neu ist, sondern schon einmal woanders gelöst wurde.

Vorteile einer internen Lösung

Natürlich gibt es auch Nachteile bei Dienstleistern. Diesen Nachteilen wird durch eine interne Lösung entgegengewirkt. So kann eine eigene IT-Abteilung jederzeit oder nach Bedarf angetroffen werden – die Wege sind kurz und man kennt sich. Dadurch entsteht oftmals eine größere Motivation, alles schnell und sicher abzuwickeln und Probleme zu antizipieren.

Außerdem sind viele Daten sehr sensibel. Einerseits aus strategischen Gründen – Betriebsspionage ist ein großes Problem in vielen Branchen. Andererseits ist aber auch Datenschutz eine Sache, die nicht vernachlässigt werden darf. Sicherheit ist in diesem Bereich eher zu garantieren, wenn die Mitarbeiter einen klar definierten Arbeitsvertrag haben. Anzumerken ist allerdings, dass professionelle, externe Systemadministratoren ebenfalls eine Verschwiegenheitserklärung abgeben.

Fazit: Systemadministration nicht auf die lange Bank schieben

Letztlich muss jedes Unternehmen selbst entscheiden, was die richtige Lösung ist. Für einige Firmen ist es sinnvoller, eine eigene IT-Abteilung auf- beziehungsweise auszubauen. In der modernen Unternehmenswelt ist die Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern allerdings mittlerweile auch gang und gäbe. Hybridmodelle sind ebenfalls möglich. Dabei werden zum Beispiel Datenverwaltungsaufgaben intern gelöst, Systemupdates allerdings extern.

 
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