Digital Signage begegnet uns heutzutage mittlerweile überall, ob im Restaurant, in der Schule oder auch am Bahnhof. Gemeint sind damit unterschiedliche Technologien, die man für eine digitale Beschilderung nutzt. Digital Signage besteht als zumindest aus einer Bildschirmfläche, auf der ein bestimmter Inhalt gezeigt wird, sodass man audiovisuelle Inhalte sowohl lokal als auch zentral steuern kann. Damit löst die digitale Werbung die klassischen Plakate ab und bietet durch das Einbinden von interaktiven Touch- und App-Lösungen sowie weiteren Technologien wie zum Beispiel iBeacons oder Virtual Reality ein qualitativ hochwertiges Markenerlebnis.
Wie Digital Signage funktioniert
Bei einer Digital Signage bespielt man Devices mit Multimedia-Content wie zum Beispiel Bildern, animierten Anzeigen oder Videos. Die Verwaltung und Pflege erfolgt normalerweise über ein Content Management System, das intuitiv zu bedienen ist. Darüber hinaus ist es möglich, für jedes gewählte Device auch eine eigene Playlist zu erstellen, sodass die Inhalte zu einer bestimmten Tageszeit wechseln.
Die Vorteile digitaler Werbung
Das Ziel von digitaler Werbung ist ein Image, das dem Zeitgeist entspricht und sich natürlich auch positiv auf den Unternehmenserfolg auswirkt. So kann man seine ausgewählte Zielgruppe mit individuellen Botschaften effizient und schnell erreichen, darüber hinaus wird mit Hilfe vollautomatisierter Inhalte auch der Betreuungsaufwand gesenkt und man erhält ein schnelles und direktes Feedback von Mitarbeitern und Kunden.
Hard und Soft Costs
Wer eine digitale Werbung realisieren möchte, benötigt zuallererst einen Plan, das nötige Budget sowie die Ressourcen, mit denen ein erfolgreiches Netzwerk geschaffen werden kann. Die Kosten für die Netzwerk-Beschaffung bzw. -Installation haben sich in den letzten Jahren sehr stark reduziert, daher können die sogenannten “Hard Costs” relativ schnell ermittelt werden. Etwas schwieriger gestaltet sich die Ermittlung der “Soft Costs”, da es sehr starke Unterschiede zwischen den einzelnen Geschäftsmodellen und Anbietern gibt. Wichtig ist es daher, die zwei größten Aufwandsposten zu kalkulieren: Netzwerkmanagement und Content Creation. Die Kosten für den gewünschten Content sind dabei vor allem von der Qualität, von der Änderungsfrequenz bzw. vom Einsatzzweck abhängig. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht von Möglichkeiten digitaler Werbung:
- Einzelne Touch-Bildschirme mit automatisiertem Inhalt
- Digitale Menükarten
- Fluginformationen
- Öffentliche Schilder
- Videowall in einem Unternehmen
- Wegeleitsystem in einem Shopping-Centre
Hat man den Anwendungsfall, die Änderungsfrequenz bzw. die inhaltliche Qualität ausgewählt, so können dann auch die laufenden Kosten eingeschätzt werden.
Mehr als Werbung
Ein Digital Signage-System kann aber auch mehr als nur Werbung sein. So können beispielsweise auch aktuelle Informationen wie die Wettervorhersage oder Nachrichten dargestellt oder Aktionen angekündigt werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit Digital Signage auch zu nutzen, um Stimmungsbilder einzusetzen, um eine schöne Umgebung in einem Verkaufsraum gewährleisten zu können.
Studien haben gezeigt, dass Menschen sich bewegte Bilder sehr gut merken und mehr Aufmerksamkeit erregen, was natürlich eine erhebliche Auswirkung auf das Verhalten der Kunden hat.
Digitale Werbung und Interaktivität
Damit man den Kunden auch mehr Möglichkeit zur Interaktion bieten kann, werden Bildschirme sehr häufig interaktiv gestaltet. Ein sehr bekanntes Beispiel dafür ist das Integrieren einer Touch-Funktion, wodurch der Kunde Inhalte selbst suchen kann, indem er den Bildschirm mittels Berührungen navigiert. Eine weitere Möglichkeit ist die Integration von Smartphones via RFID oder Bluetooth, wodurch man erkennen kann, ob sich jemand in der Nähe aufhält bzw. um welche Person es sich dabei handelt. Mithilfe dieser Information können spezifische Inhalte ausgegeben werden, die den Kunden gezielt ansprechen und ihm einen Mehrwert bieten.
Fazit
Digitale Signage sollte als eine Chance für die Zukunft gesehen werden, um den Kundenservice noch weiter zu verbessern. Dabei sollte digitale Werbung kein passives Medium sein, sondern der Konsument sollte in die interaktive Kommunikation involviert sein. Zudem kann das Unternehmen damit sein Image fördern und positiven Einfluss auf die Einstellung der Kunden gegenüber einer Marke nehmen und ihnen ein ästhetisches Einkaufserlebnis garantieren.
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